Harry Luck
240 Seiten
ISBN: 978-3-522-30352-1
ISBN: 978-3-522-30352-1
Ab
14 Jahren
Zum Cover:
Sehr
schön und ansprechend. Passend zum Titel und einer Geschichte rund um Adam und
Eva. Klappentext und das Cover versprachen ein spannendes Buch.
Einige Jahre in der Zukunft. Der SkyCorp Konzern beherrscht die digitale Welt: Computer, Internet, Mobilfunk, Datenbanken. Die junge, unerfahrene Journalistin Eva Röller bekommt überraschend den Auftrag einer großen Zeitung, einen Artikel über Marc Donnelly, den geheimnisvollen, kaum bekannten Firmenchef von SkyCorps, zu schreiben.
Aber das Interview verläuft anders als erwartet und der Tag bekommt ein dramatisches Ende: Eva wird entführt und niedergeschlagen, scheinbar hat dies mit einer längst überfälligen, neue Software-Version eines Suchprogramms zu tun. Doch Eva lässt nicht locker und stößt auf geheime Informationen über einen Code für ein neues Suchprogramm, mit dem man Zugriff auf sämtliche Datenbanken und alle jemals abgespeicherten Informationen im Netz hätte – man wäre allwissend. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Adam, versucht sie den Geheimnissen um das Suchprogramm und SkyCorps auf die Spur zu kommen.
Meine Meinung:
Das Buch habe ich innerhalb von zwei Urlaubsabenden gelesen! Es ist ganz
nett geschrieben und irgendwann wird es sogar etwas spannend, aber dann ist es
auch schon vorbei. Etwas zu spät habe ich heraus gefunden, dass der Thriller ab
14 Jahren geeignet ist. Allerdings finde ich „Thriller“ etwas übertrieben, der Thrill
fehlt nämlich komplett.
SkyCorp als Monopolist beherrscht die Welt: Skybook das führende
Netzwerk, Skyshop (im Volksmund Scamazone), Skyphones mit Apfelsymbol, Skyjobs,
macht Arbeitsämter überflüssig, das Betriebssystem Skysoft ist auf 99 % aller
Skyphones, PCs und Notebooks installiert, ebenso wie die integrierte
Suchmaschine Skysearch.
Marc Donelli wird vor dem Interview von Eva als „Gott“ bezeichnet. Aber das
Treffen mit ihm ändert Evas Meinung. Danach geht die Geschichte erst richtig
los (da ist die Hälfte des Buches fast vorbei). Es kommt zum Austausch
brisanter, geheimer Informationen mit einem geheimnisvollen Fremden und Eva
beginnt, unterstützt von Adam zu recherchieren und das Geheimnis um das bisher
nicht veröffentlichte, aber vorhandenen neue Betriebssystem von SkyCorp zu
ergründen.
Leider konnte ich mich mit keinem der Charaktere so richtig anfreunden.
Sie wirken einfach zu konstruiert. Eva ist ein bisschen zu taff und die Liebesgeschichte
mit Adam vorhersehbar und gewollt. Da das Buch 2020 spielt wurden
Zukunftsszenarien entworfen, die vermutlich für ein Schmunzeln sorgen sollen,
aber dadurch wird die Geschichte auch nicht besser. Stevia-Coke und Daniel Radcliff
als James Bond, „Dosenravioli“ der 12 Film von Till Schweiger mit seiner
Tochter als Hauptdarstellerin oder Thomas Müller als Nationaltrainer …
irgendwann wird es ein wenig zu viel dieser Anspielungen, aber der Roman ist ja
ab 14 und da werden diese Dinge vermutlich den gewünschten Effekt erreichen.
Trotzdem hätte man mehr aus der Geschichte machen können. Gute Ansätze,
die dann aber zu harmlos weitererzählt werden. Da zählt auch nicht die Ausrede,
es sei ein Jugendbuch, schließlich gibt es genug gute Jugendbücher, die auch
Erwachsene gerne lesen.
Fazit:
Das
Buch ist meiner Meinung wirklich nur für 14 bis 16/17 Jährige geeignet, es gibt bessere Thriller
für Erwachsene, die sich mit dem Thema digitaler Gefahren oder brisanter
Firmengeheimnisse beschäftigen. Die Geschichte bietet Potential für einen spannenden
Thriller, macht aber nur einen seichten Kriminalfall daraus. Von mir erhält das
Buch trotzdem 4 von 5 Sternen, da es sich gut lesen lässt, da es ein Jugendbuch ist und ich nicht zur richtigen Zielgruppe gehöre, und weil ich keine 3,5 Sterne verteilen kann.
Ganz lieben Dank an den Gabriel Verlag und Blogg dein Buch
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Du bist aber früh unterwegs im Urlaub!
AntwortenLöschenWenn ich frei habe lese ich auch gern mal etwas "Seichteres" und Jugendbücher sowieso.
Kennst Du die Bücher von Antje Babendererde?
Die mag ich total gerne.
Noch eine schönen, erholsamen Resturlaub, ob mit oder ohne Freutag!
Liebe Grüße
Ina
Als ich den Inhalt gelesen habe, dachte ich noch WOW. Da ich dem angegebenen Alter auch schon lange nicht mehr entspreche, lass ich lieber die Finger davon ;-)
AntwortenLöschenLG Janine